Nichtrostende Stähle zeichnen sich aus durch eine besonders hohe Korrosionsbeständigkeit in wässrigen Medien. Sie enthalten immer mindestens 10 Massen.-% Kohlenstoff (die meisten Guten sogar wesentlich weniger). Die hohe Korrosionsbeständigkeit erklärt sich durch die Fähigkeit nichtrostender Stähle, eine Passivschicht auszubilden. Dabei handelt es sich um einen chromreichen, nur wenige Ångström dicken Oberflächenfilm von Metalloxiden und –hydroxiden, der das Metall von dem Angriffsmedium trennt. Die Passivschicht bildet sich spontan an Luft oder in einem wässrigen Medium und kann sich der Umgebung anpassen. Nach einer mechanischen Oberflächenverletzung regeneriert sie sich im Allgemeinen sofort wieder von alleine. Korrosionserscheinungen können eintreten, wenn bestimmte Medien die Passivschichtbildung stören oder die vorhandene Passivschicht lokal oder ganzflächigzerstören. Chrom ist das für die Passivschichtbildung unverzichtbare Legierungselement. Chromanteile von mindestens 10 – 12% verhindern Rostbildung an feuchter Luft. Höhere Chromgehalte und – je nach Beanspruchung – die Zugabe van Molybdän und anderen Legierungselementen verleihen eine wesentlich weitergehende Beständigkeit auch noch bei sehr hoher Korrosionsbeanspruchung. Zur Beständigkeit tragen nur die Legierungselementanteile bei, die im Metallgitter gleichmäßig verteilt vorliegen und nicht in Ausscheidungen abgebunden sind. Optimal ist daher ein möglichst homogenes Gefüge ohne chrom- oder molybdänhaltige Ausscheidungen. Geeignete Wärmebehandlungen sind in den entsprechenden Werkstoffblättern beschrieben.
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